Mein Behandlungsspektrum für Ihre individuellen Bedürfnisse
Akupunktur
Häufig sind die Gründe für ein körperliches oder seelisches Ungleichgewicht nicht so einfach aufzuspüren. Da gibt es eine Vielzahl an Symptomen, die der Patient insgesamt bei mehreren Ärzten behandeln lässt, weil die westliche Medizin nun einmal fächerorientiert systematisiert ist. Daraus ergibt sich dann auch häufig eine symptom- / organbezogene Behandlung.
In der chinesischen Medizin wird der Mensch völlig anders betrachtet. Körper und Geist stellen eine Einheit dar die bestrebt ist, sich immer wieder selbst ins Gleichgewicht zu bringen. Je nach Störung, kann sich diese im Körper in völlig verschiedenen Symptomen äußern.
Die chinesische Medizin zielt mit der Behandlung natürlich auch auf die Beseitigung von Krankheitssymptomen ab. Aber viel wesentlicher ist die Suche und Behandlung der Ursache. Hier werden erklärend die Begriffe Ben ( Wurzel) und Biao ( Krone/ Geäst des Baumes) unterschieden.
Gelingt es, die Ursache (also Wurzel) zu beheben, verschwinden dadurch mehrere der als belastend empfundenen Symptome (Krone).
Die Kür ist es, aufkommendes Ungleichgewicht zu erkennen, bevor krankmachende Störungen auftreten.
Wussten Sie, dass im alten China Ärzte nur bezahlt wurden, wenn die Patienten gesund blieben?
Das ist es, was die Naturheilkunde allgemein und die chinesische Medizin im Besonderen ausmacht!
Und das ist es, was ich für mich als wichtigsten Behandlungsauftrag formuliert habe:
Sie als Patienten im Ganzen zu behandeln und Sie bei der Wiederherstellung und dem Erhalt Ihres Wohlbefindens zu unterstützen.
Dabei greife ich zurück auf zum Teil Jahrhunderte lang bewährte Heilmethoden. Gemeinsam haben sie alle, dass sie zu den Reiz- und Umstimmungstherapien gehören.
Der Grundgedanke zählt:
Jeder Körper ist von Geburt an als eigeneständiger Kosmos in der Lage, sich selbst zu regulieren und ins Gleichgewicht zu bringen. Das kann natürlich nur so lange klappen, wie keine gravierende Beeinträchtigung
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von außen (z.B. Unfall oder Trauma) oder eine Vielzahl kleinerer und/oder lange andauernder Faktoren (ungesundes Essverhalten, Fehlbelastung, langes Sitzen…)
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oder innen ( Stress, unterdrückte Emotionen…)
den Körper aus dem Gleichgewicht bringen und es zu dauerhaften Störungen Ihres Wohlbefindens kommt.
Hier setzen die Reiz- und Umstimmungstherapien an. Sie regen die Selbstheilungskräfte des Körpers dazu an, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Bei meiner Arbeit verstehe ich mich nicht als Alternative zur Schulmedizin. Eine sorgfältige Diagnostik insbesondere ernsthafter Erkrankungen ist unabdingbar. Und natürlich können Sie auch nicht einfach lebensnotwendige Medikamente weglassen.
Vielmehr sollen aus meiner Sicht Schulmedizin und Naturheilkunde nebeneinander bestehen. Dabei sollen die jeweiligen Stärken genutzt werden.
Akupunktur ist ein Teilgebiet der Chinesischen Medizin (CM). Sie geht von Lebensenergien des Körpers (Qi) aus, die auf Meridianbahnen zirkulieren und einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen verantwortlich gemacht.
Durch Stiche in die auf den Leitbahnen liegende Akupunkturpunkte wird dem Körper ein Impuls zur Selbstregulation/ Heilung gegeben.
In meiner Arbeit ergeben sich die Behandlungsstrategien aus der durchgeführten Diagnose. Hierbei greife ich neben der Befragung auf die in der chinesischen Medizin üblichen Methoden der Zungen- , Puls- und Bauchdiagnose zurück.
Die Wirksamkeit von Akupunktur ist durch verschiedene Studien anerkannt, und für diverse Indikationen wurde seitens der WHO Akupunktur als wirksame Therapiemethode empfohlen. Sie ist effektiv und praktisch frei von Nebenwirkungen!
Wenn Sie an den folgenden Störungen Ihres Wohlbefindens leiden, kann eine Akupunkturbehandlung gute Erfolge bringen:
Indikationen:
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-> orthopädische Erkrankungen wie
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chronische Rückenschmerzen (z.B. Bandscheibenproblemen, Ischialgie, HWS-
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Syndrom)
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muskuläre Verspannungen im Schulter-, Nacken- oder Kieferbereich
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Schmerzen/ Entzündungen an Gelenken oder Sehnen wie Karpaltunnelsyndrom,
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Tennisellenbogen, Maushand
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Arthritis
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Arthrose oder Rheuma
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-> Stressbedingte Erkrankungen bzw. emotionale Dysbalancen wie
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Schlafstörungen
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Herzrasen
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Tinnitus, Hörsturz
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Erschöpfung und Müdigkeit
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innere Unruhe oder seelisches Ungleichgewicht
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Libidoverlust, Impotenz
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Ängsten, Phobien
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Fibromyalgie
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-> Allgemein:
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Erkältungen, grippale Infekte
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Folgen einer Covid-Erkrankung
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Kopfschmerzen oder Migräne
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Allergien, Heuschnupfen
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Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne
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Herz- und Kreislauferkrankungen, z.B. Bluthochdruck oder Rhythmusstörungen
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Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes wie Reizdarm, Durchfall, Verstopfungen,
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Geschwüren, Morbus Crohn, Sodbrennen
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gynäkologische Beschwerden wie PMS, Zyklusstörungen, Wechseljahresbeschwerden
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oder unerfüllter Kinderwunsch
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akute bzw. chronische Infekte der Atemwege wie viralen Infekten, Nasennebenhöhlenentzündungen, Ohrenschmerzen, Asthma oder Husten
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onkologische Mitbehandlung
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-> Oder fühlen Sie sich in Schwangerschaft/ Stillzeit beeinträchtigt durch
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Übelkeit
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Ödeme
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Luftnot
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Milchstau
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entzündete Brüste
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Schmerzzustände jeder Art
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bzw. Erkältungskrankheiten
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-> Narbenbehandlung
Shonishin
Kinder können sehr gut mit Methoden der chinesischen bzw. japanischen Medizin behandelt werden.
Sie sind keine kleinen Erwachsenen, deshalb unterscheidet sich die Behandlung von Kindern und Erwachsenen deutlich.
Kinder sind hochsensibel und reagieren viel schneller und empfindlicher als Erwachsene, so dass es weniger Reiz und nur eine kurze Behandlung braucht, um schnell gute Erfolge zu erzielen.
Die Behandlung ist so gut wie schmerzfrei, spielerisch und respektiert immer die jeweiligen Grenzen des Kindes. Das Stechen von Nadeln ist kein "Muss"! Wobei dieses von vielen Kindern gut toleriert wird. Es sind oft die Eltern, für die Akupunktur bei Kindern unvorstellbar ist.
Shonishin ist ein sanftes Therapieverfahren, das vor 250 Jahren in Japan speziell für die Behandlung von Säuglingen und (Klein-) Kindern entwickelt wurde.
Dabei werden Akupunkturpunkte, Leitbahnen und Reflexzonen mithilfe von speziellen Instrumenten stimuliert. Kinder genießen diese Behandlung meistens sehr- kommt sie doch eher einem Auskitzeln oder Massieren gleich.
Zusätzlich können Samenkörner auf Akupunkturpunkte geklebt werden.
Ich zeige den Eltern, wie sie die Techniken zu Hause anwenden können, um so die Zeit bis zur nächsten Behandlung zu überbrücken.
Mögliche Anwendungsgebiete :
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Allergien
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Asthma
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Infektanfälligkeit
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Kopfschmerzen
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Verdauungsbeschwerden
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Konzentrationsstörungen oder Hyperaktivität
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Bettnässen
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Schlafstörungen
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Neurodermitis
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chronisch verstopfte Nase oder Schnupfen
Aber auch sehr sensible Patienten oder Patienten mit Nadelangst können gut mit Shonishin behandelt werden. Insbesondere Patienten mit traumatischen, grenzüberschreitenden Erfahrungen profitieren von diesem Behandlungskonzept
Ohrakupunktur/ NADA
Ohrakupunktur/ NADA-Protokoll
Die Ohrakupunktur ist eine Sonderform der Akupunktur. Sie entwickelte sich sowohl aus der chinesischen Medizin, als auch aus dem Wissen anderer Kulturen Asiens und Afrikas, sowie der relativ neuen französischen Schule.
In der heutigen Ohrakupunktur finden die chinesische und die französische Schule gleichermaßen Anwendung.
Mikrokosmos im Makrokosmos
Festgestellt wurde, dass in der Ohrmuschel der gesamte Organismus (Körper) als Mikrosystem abgebildet wird. Dieser kann über Nadelstimulation der einzelnen im Ohr befindlichen Reflexpunkte zu Heilungsprozessen angeregt und umgestimmt werden.
Die Ohrakupunktur kann alleine oder aber auch zusammen mit anderen Heilverfahren eingesetzt werden.
Folgende Möglichkeiten ergeben sich aus diesem Therapieverfahren:
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Im Rahmen der Behandlung werden je nach Erkrankung kleine Akupunkturnadeln in das Ohr gestochen. Diese verbleiben für ca. 20 min und werden dann entfernt.
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Sollte eine Dauerstimulation des Punktes nötig sein, ist das Applizieren einer Dauernadel angezeigt. Diese wird mittels Pflaster fixiert.
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Für stichsensible Patienten und Kinder kann alternativ das Aufkleben von Samenkörnern auf die Reflexpunkte erfolgen. Hier ist ein gelegentliches Reiben der Körnchen sinnvoll. Die Behandlung kommt einer Akupressur gleich. Es begeistert mich immer wieder, welche positiven Effekte sich aus der Behandlung ergeben.
Ich selbst verwende die Ohrakupunktur gerne ergänzend zur Körperakupunktur, um den dortigen Effekt zu unterstützen und zur Schmerzreduktion.
Sehr häufig wird die Ohrakupunktur eingesetzt
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bei akuten und chronisch schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates wie
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Wirbelsäulensyndrome, Ischialgie
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Arthrose
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Schulter-Arm-Syndrom
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Hüftbeschwerden
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Zur Reduktion der benötigten Schmerzmittel
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bei Kopfschmerzen und Migräne
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Herz-Rhythmus-Störungen, Bluthochdruck
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bei allergischen Erkrankungen wie dem allergischen Asthma, Heuschnupfen oder auch dem leidigen Augenjucken oder Reizhusten
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bei psychovegetativ bedingten Störungen wie Schlafstörungen, Unruhe, Herzrasen, Reizdarm, Schwindel
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zur Gewichtsreduktion
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zur Unterstützung hormoneller Funktionen z.B. in den Wechseljahren, bei Fertilitätsstörungen oder auch Schilddrüsenerkrankungen
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zur Symptomlinderung bei Erkältungskrankheiten z.B. Husten/ Reizhusten, Nasennebenhöhlenentzündung sowie Ausheilung chron. Prozesse
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auch zum psycho-emotionalen Ausgleich
NADA-Protokoll
Traditionell wird das NADA- Protokoll 1-2x wöchentlich in Gruppensitzungen durchgeführt. Hierbei werden in einem festgelegten Vorgehen 5 Punkte an beiden Ohren gestochen und 20-45 min im Ohr belassen. Im Anschluss erfolgt das Kleben von Dauernadeln oder Magnetkügelchen.
Ich verwende das NADA-Protokoll häufig in Kombination oder auch in psychotherapeutischen Prozessen.
Sprechen Sie mich an, wenn Sie diesbezüglich Interesse haben.
NADA ist eine Begleitbehandlung bei Alkohol- und Drogenentzug und ersetzt nicht den ärztlich kontrollierten Entzug!
Aus der Informationsseite der NADA Gesellschaft ( www.nada-akupunktur.de) :
Wem kann es helfen?
Wer…
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mit täglichen Belastungen besser zurechtkommen möchte
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unter Stress und Burnout-Symptomen leidet
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unter Unruhe und Schlafstörungen leidet
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Probleme mit Hyperaktivität oder Konzentration hat
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traumatische Erlebnisse verarbeiten muss
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psychisch erkrankt ist
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mit Schmerzen besser zurechtkommen möchte
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Probleme mit Alkohol und/oder Drogen/Medikamenten hat
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mit dem Rauchen aufhören möchte
Wirkungen des NADA-Protokolls
Das NADA-Protokoll kann unter anderem
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vegetativ ausgleichend und stabilisierend sein
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Wachheit und Aufmerksamkeit fördern
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Entspannung und körperliches Wohlbefinden fördern,
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den „Suchtdruck“ senken und Entzugssymptome lindern
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bei Schlafproblemen und innerer Unruhe helfen
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Ängste und depressive Stimmungen lindern
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die Therapie- und Gesprächsbereitschaft fördern
Blutegeltherapie
Welche Gemeinsamkeit eint die folgenden Erkrankungen?
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Arthritis
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Arthrose (z.B. Finger-, Hüft- oder Daumengrundgelenk, Knie)
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Patellarspitzensyndrom (Überlastung der Kniescheibe)
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Rheuma (Weichteil- und Gelenkrheuma)
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Tennis- / Golferellenbogen
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Sehnenscheidenentzündung
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Karpaltunnelsyndrom
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Karbunkel/ Furunkel
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Ulcus
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Herpes Zoster
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Hämorrhoiden
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Bluthochdruck
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Muskelverspannungen und -verhärtungen
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Chronische Schmerzzustände z.B. LWS - Syndrom
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Durchblutungsstörungen
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Morbus Raynaud
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Krampfadern
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Besenreißer
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Thrombosen
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Kopfschmerzen/ Migräne
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Mittelohrentzündungen
Schulmedizinisch sind allen Erkrankungen oft Grenzen gesetzt. Am Ende der Therapie stehen häufig Spritzen von Kortison oder anderen Schmerzmedikamenten, Operationen oder „Leben mit dem Schmerz“. Dabei können sie wunderbar mit einer Jahrhunderte alten Heilmethode deutlich gelindert bzw. geheilt werden.
Dabei reicht eine einzige Behandlung für eine meist deutliche Verbesserung aus.
Die Lebensqualität steigt und damit auch Ihre Laune.
Die Therapie ist dazu noch schmerzarm und hat nur geringe Nebenwirkungen. Die Wirkung hält sehr lange an.
Der Nachteil? Die sogenannte Hirudotherapie ist heutzutage wenig geläufig: Alles was wir nicht kennen oder womit wir keine Erfahrung damit haben, stößt bei uns nicht immer auf sofortige Zustimmung.
Und die medizinischen Hirudo verbana haben leider einen deutschen Namen, welcher einfach nicht schön klingt: Blutegel.
Und wie funktioniert das nun?
Im Rahmen eines Vorgesprächs werden Beschwerdebild, Ansatzstelle, Ablauf und ggf. Gegenanzeigen geklärt.
In einem weiteren Termin werden Ihnen i.d.R. im Bereich des Beschwerdeortes Blutegel angesetzt. Die Blutegel beißen sich an der Ansatzstelle fest,
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Saugen dort ca. 10 ml Blut und
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Geben den kostbaren Blutegelspeichel in die Ansatzstelle ab.
Der Blutegelspeichel ist versetzt mit einer Vielzahl von noch nicht vollständig erforschten Stoffen, die den gerinnungshemmenden, antientzündlichen und durchblutungsfördernden Effekt auslösen.
Hier wäre z.B. das am weitesten bekannte Hirudin zu benennen, das als eigenständiges Arzneimittel auch in der Medizin eingesetzt wird.
Die Ansatzzeit des Blutegels beträgt 20 -ca. 100 min. Die kleinen Wunderwerke fallen von alleine ab, wenn sie ihr Werk verrichtet haben. Die Ansatzstelle soll dann noch für einige Zeit nachbluten. Dadurch wird die ableitende Wirkung (gleich einem Aderlass) verstärkt.
Sorgsam wird die Wunde verbunden. Ein Nachbluten für ungefähr 12 Stunden ist die Regel und auch gewünschter Teil der Behandlung.
Tut das weh?
Das Festsetzen der Egel wird in der Regel nicht als schmerzhaft empfunden. Es kommt einem Mückenstich gleich und wird auch nur so lange bemerkt, bis der Egel seine schmerzstillenden Stoffe abgegeben hat. Dafür ist der positive Effekt zumeist schon im Anschluss an die Behandlung deutlich spürbar. Wer einmal seine Scheu bzw. seinen Ekel überwunden hat, wird von der Wirkung der Blutegel begeistert sein!
Wo kommen die Blutegel her?
Ich beziehe meine Blutegel aus einer großen deutschen Blutegelfarm, so dass diese garantiert medizinisch einwandfrei zur Anwendung kommen.
Beschwerden zu erfassen, Fragen zu klären, geeignete Behandlungsformen auszusuchen und hinreichend zu erklären.
Moxa, Schröpfen, Massage u.m.
Die Schröpftherapie ist ein klassisches Ausleitungs- und Umstimmungsverfahren, das sowohl in der westlichen als auch in der chinesischen Medizin Anwendung findet.
In meiner Praxis kommt das trockene Schröpfen und Schröpfkopfmassage zur Anwendung. Anstelle des blutigen Schröpfens führe ich Blutegelbehandlungen durch.
Zwischen inneren Organen und der Haut gibt es Nervenverbindungen, so dass funktionale Störungen eines Organs zu Erscheinungen auf der Haut ( z.B. Verquellungen oder Verhärtungen) führen können. Über bestimmte Hautreflexzonen können so die inneren Organe angeregt/ umgestimmt werden.
Durch das Ansetzen der Schröpfköpfe kommt es zu einer verstärkten Durchblutung. Das unterstützt die Ausscheidung von Abfallstoffen und das Auflösen von Verhärtungen in Haut und Unterhautgewebe.
Es stärkt das Immunsystem und ist praktische nebenwirkungsfrei.
Beim trockenen Schröpfen werden Schröpfköpfe mittels Unterdruck auf die Haut aufgesetzt, es entsteht eine Sogwirkung. So werden sie eine gewisse Zeit belassen.
In der Schröpfkopfmassage wird der angesetzte Schröpfkopf über die Haut bewegt, was eine massierende und schnell durchblutende Wirkung hat.
Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von orthopädischen Indikationen ( Nacken-/ Rückenverspannungen , Schmerzzuständen, Durchblutungsstörungen, Ischialgie/Lumbalgo, Bandscheibenbeschwerden, Gelenkrheuma, Schulter-Arm-Syndrom, Myogelosen, Auflösen von Faszienverklebungen...), organischen Beschwerden (Migräne, Kopfschmerzen, Atemwegserkrankungen, Ödemen..) Stoffwechselunterstützung (Entschlackung, Entgiftung, Aktivierung des Lymphflusses) bis hin zu kosmetischen Anwendungsgebieten ( Tränensäcke, Cellulite, Narbenbehandlung, Bindegewebsmassage, Gewebestraffung bei Doppelkinn...)
In der chinesischen Medizin werden Schröpfköpfe über Akupunkturpunkte oder auf Schmerzareale gesetzt.
Es gibt verschiedene Formen der Schröpftherapie:
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trockenes Schröpfen
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Blutiges Schröpfen
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Schröpfkopfmassage
Gua Sha
Gua- schaben oder kratzen
Sha- die beabsichtigte, gepunktete Rötung der Haut, die wie Sand aussieht
Gua Sha gehört zur Volksmedizin Chinas und wurde seit jeher als "Hausmittel" praktiziert. Ähnlich wie eine Schröpfmassage wird die Haut mit einem Instrument ( traditionell Horn oder Jade) mit fester Streichung behandelt, bis eine für die Behandlung typische Rötung erscheint. Diese Rötung wird Sha genannt und zeigt an, dass die Blockade oder das, was den Körper beeinträchtigte, jetzt an die Oberfläche gebracht wurde. Gua Sha kann praktisch in allen Körperregionen angewandt werden, wobei öfter der Rücken behandelt wird.
Gua Sha hat eine positive Wirkung auf den Verlauf von Erkältungskrankheiten und Schmerzen im Bewegungsapparat. Auch bei Menstruationsbeschwerden findet Gua Sha bei mir häufig Anwendung.
Moxibustion
Chin. "Jiu" = brennen
Auch Moxibustion ist Teil der chinesischen Volksmedizin. Bei der Moxibustion werden Areale oder Akupunkturpunkte mit glimmendem Beifußkraut erwärmt.
Aus westlicher Sicht verbessert es die Gewebedurchblutung, aktiviert den Stoffwechsel, regt wie beim Schröpfen die Organzonen an und stärkt Körper und Immunsystem.
Nach den Vorstellungen der chinesischen Medizin vertreibt es Kälte und Feuchtigkeit, löst Stagnationen auf und stimuliert das Immunsystem.
Es werden direkte und indirekte Moxibustion unterschieden:
Indirekte Moxibustion:
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Zwischen einem Moxakegel und dem Akupunkturpunkt befindet sich eine Zwischenlage aus Ingwer, Knoblauch, Papier oder Pappe.
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Das Moxakraut wird ohne Hautkontakt in einem Moxakasten abgebrannt.
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Bauchnabelmoxa: Der Nabel wird mit Salz gefüllt. Darauf wird der Kegel gestellt.
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Die Akupunkturnadel wird mittels eines Moxabällchens erwärmt.
Direkte Moxibustion:
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Winzige Moxastückchen ( Reiskorn- oder Fadenmoxa) werden direkt auf dem Akupunkturpunkt abgebrannt.
Traumatherapie
Zunächst scheint mir wichtig, ein Trauma nicht als Krankheit, sondern als Verletzung zu beschreiben. Darüber hinaus besteht aber bezüglich der Beschreibung des Traumabegriffs als Definition große Uneinigkeit.
Der Begriff Trauma umfasst eine Lebenssituation oder eine Reihe oder lange Zeitspanne von Ereignissen, die für die betreffende Person so überfordernd sind, dass sie nicht als „das passiert mir und gehört in meine Lebensgeschichte“ erfahren und integriert werden können. Das Gehirn spaltet diese Erfahrungen ab und „ schließt sie sorgsam weg“- zum Schutz und für das Überleben des Betroffenen. Dies funktioniert häufig über eine lange Zeit ganz gut. Allerdings ist für das Erhalten dieses scheinbaren Gleichgewichts ein hoher Energieaufwand notwendig. Häufig gelingt es Betroffenen in Zeiten körperlicher Schwäche ( z.B. durch Krankheit oder großem Schlafmangel) nicht mehr den „Deckel auf den Dampftopf“ zu drücken und alte Verletzungen verselbständigen sich.
Lange wurde der Bereich der Traumata in der Psychologie als Nebensache behandelt. Erst in den letzten Jahrzehnten sind die Forschungen hierzu vertieft worden. Problematisch ist noch immer die Diagnose, denn zwar findet sich die klassische PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) in der Regel ein Akuttrauma wie Katastrophen, Vergewaltigung oder Unfall) im ICD 10 wieder.
Aber die häufig noch schwerwiegendere und weit verbreitete Traumatisierung im Kindesalter durch körperliche oder seelische Gewalterfahrungen oder Vernachlässigung konnte bisher damit nicht erfasst werden. Erst im künftigen ICD 11 wird diesem Bereich mit der kPTBS ( komplexe posttraumatische Belastungsstörung) Rechnung getragen.
Auch der Bereich der alle Formen von Dissoziationen ( Dissoziative Identitätsstörung - volldissoziiert oder auch teilbewusst) aufgreift, findet im ICD 11 Berücksichtigung.
Für die Behandlung von Traumafolgestörungen bedarf es eines besonderes Vorgehens. Da Traumafolgestörungen häufig wegen fehlender Anwendbarkeit der gängigen Diagnosekritierien nicht erkannt werden, laufen oft auch die durchgeführten Standart-Therapien ins Leere oder führen durch Retraumatisierung zu einer Verschlechterung des Gesamtbefindens.
Im Bereich der aktuellen Trauma-Wissenschaft wird davon ausgegangen, dass traumatische Erlebnisse in Bruchstücken im Gehirn abgespeichert werden. Um diese Erfahrung zu integrieren, ist es erforderlich, diese Bruchstücke, sog. Knotenpunkte ( z.B. Flashback- es taucht ein Bild im Kopf auf, oder Intrusion- unerklärlicherweise tut ein Körperteil in bestimmten Situationen weh) zu verbinden und darüber die Integration eines „Ganzen“ zu bewirken.
Auch das Phänomen der Dissoziation benötigt eine sorgsame Diagnostik und ein Erlernen eigener Strategien, um diese künftig zu verhindern bzw. sich damit im Alltagserleben so gut es geht zurechtzufinden .
Dissoziation bedeutet, dass das Gehirn eine bestimmte Trigger-Situation nicht aushalten kann und zum Schutz ganz oder teilweise abschaltet ( Beispiele: alles fühlt sich weit weg an, man selbst sieht sich von außen oder hat zeitweise Erinnerungslücken). Hierbei ist wichtig, diese Schutzfunktion zu würdigen. Sie hat in einer bestimmten Lebenssituation das Überleben gesichert. Es gibt unterschiedliche Formen von Dissoziation.
Nicht selten haben Klienten keine Erinnerung an traumatische Erfahrungen ( Amnesie), aber der Körper zeigt ihnen durch körperliche Symptome ( Intrusionen), Flashbacks oder andere körperliche Beeinträchtigungen, für die es keine medizinische Erklärung gibt (Bauchschmerzen, Herzrasen, Schlafstörungen etc.), dass in der Seele etwas angeschaut werden möchte.
Gerade im Bereich von schädlichen Beziehungserfahrungen in der Kindheit ist ein Erkennenvon traumatischem Potenzial nicht so einfach. Denn die Klienten sind mit diesen Beziehungsstrukturen aufgewachsen, kennen nur diese eine Art und stellen sie somit zumeist nicht in Frage oder beschönigen sie („eine Tracht Prügel hat noch niemandem geschadet“), zumal sie auch als Kind keine andere Wahl gehabt haben.
Eine Integrationsarbeit kann nur dann gelingen, wenn sich das Innensystem im therapeutischen Prozess sicher fühlt. Demzufolge ist dem Aufbau eines stabilen Arbeitsbündnisses zu Beginn der Therapie besondere Wichtigkeit einzuräumen. Erst dann, wenn sich Klienten so sicher mit Therapeut, Praxisumgebung und Verfahrensabläufen fühlt, wie es für ihn möglich ist, kann mit der Aufarbeitung traumatischen Materials begonnen werden.
So denn geht es zunächst um das Erkennen und Stärken vorhandener Ressourcen. Dabei sind sowohl die inneren Ressourcen (welche Stärken und Fähigkeiten habe ich? Dabei liegt der Blick auch darauf, welche Stärken habe ich durch die traumatische Erfahrung gewonnen) als auch die äußeren Ressourcen ( familiäre Einbindung, Sport, Freizeitgestaltung, Meditation etc.) im Fokus.
Eine weitere Voraussetzung für die Integrationsarbeit ist, dass meine Klienten stabil genug sind, also über ausreichend Kraft und innerer /äußerer Stabilität verfügen, ausreichend Werkzeuge erarbeitet wurden, damit sich meine Klienten im Alltag in schwierigen Situationen selbst stabilisieren können ( Selbstwirksamkeit schulen). Dafür ist es sowohl notwendig, vorhandene Trigger zu erkennen und Tools zu erarbeiten, die auch immer wieder geübt werden( z.B. Distanzierungsübungen, Dissoziationsstopp). Erst dann sollte die Annährung an das traumatische Material erfolgen und zwar nur in dem für meine Klienten tragbaren und annehmbaren Maß. Es gilt unbedingt ein Wiedererlebendes Traumas ( Retraumatisierung) zu vermeiden.
Sehr gelungen fand ich die Redensart meiner Dozentin, „immer nur den Zeh ins Schlimme zu tauchen“, diesen Kernbereich zu integrieren und so in kleinsten Bruchstücken nach und nach die traumatische Erinnerung als (aus-)haltbaren Teil der Vergangenheit in die Lebensgeschichte einzubauen.
Wichtig aber häufig nicht einfach anzunehmen ist für Patienten, dass die für Trauma typischen Symptome, selbst das „Abschalten oder starr werden“ aus gutem Grund entstanden sind, nämlich um die Person vor weitere schädigenden Erfahrungen zu beschützen. Der verständliche Wunsch, Intrusionen oder Flashbacks wegzumachen, kann somit nicht gelingen. Der Weg in der Traumatherapie geht über das Erkennen, Verstehen und Annehmen der quälenden Erinnerungen in wohldosierten Häppchen, das Erlernen von Werkzeugen zur Selbstregulation und der Wahrnehmung „es ist vorbei- was mich quält war dort und damals, heute ist es sicher“.
Die von mir angewandten Therapiestrategien ergeben sich aus der Traumatrinität nach Ellert Niejenhuis, in anderen Bereichen auch als Ego State Therapie bezeichnet. Danach ist das Ziel die Traumaintegration, also das Erkennen von verletzten und schützenden Innenanteilen und den Bereich der Alltagsorganisation miteinander zu verbinden.
Als sehr hilfreich hat es sich erwiesen, sowohl im Bereich der Ressourcenaktivierung und Stabilisierung aber auch im Bereich der Integration mit Imaginationen zu arbeiten. Wegweisend ist der von Luise Reddemann erarbeitete Ansatz der psychodynamisch
imaginativen Traumatherapie - PITT. Dies ist für traumatisierte Klienten, die stets Wert auf Kontrolle und Überblick haben, anfangs nicht so leicht. Aber unter Berücksichtigung, dass jeder Klient im Inneren alles hat und weiß, was für seine Heilung notwendig ist, bringt dieses Vorgehen sehr häufig erstaunliche Erfolge und Fortschritte.
Meine Aufgabe als Therapeutin ist es, den Raum zu halten und den Klienten zu unterstützen, mit
inneren Bildern und auch Körperreaktionen zu arbeiten und dabei unbedingt eine Retraumatisierung zu vermeiden.
In dem Prozess kann Clean Language und Clean Space, also eine klare ungefärbte Frageweise, die kein Ziel verfolgt oder Therapeutenansicht transportiert, unterstützen.
Mit Hilfe von Embodiement kann es gelingen, rational Erarbeitetes im Körper erfahrbar zu machen und so nach und nach mehr ins Fühlen zu kommen.
Des Weiteren setze ich je nach Bedarf hypnotherapeutische Techniken oder auch EMDR oder MEK ein, um die Integration zu unterstützen oder auch erwünschtes Zielerleben zu vertiefen.
EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“, entwickelt von der Psychologin Francine Shapiro.
Grundlage auch hier ist die Annahme, dass traumatische Erfahrungen oder andere belastende Erfahrungen zu einer Fehlverarbeitung im Gehirn führen, die dazu führt, dass bestimmte Erinnerungen an das traumatische Ereignis immer wieder auftauchen und emotional beladen sind. Durch gezielte Augenbewegungen oder andere bilaterale sensorische Stimulationen (z.B. Töne oder Vibrationen) sollen diese Erinnerungen neu verarbeitet und integriert werden.
Im EMDR werden innere Bilder, die dazugehörigen Kognitionen und die aufsteigenden Empfindungen in Bezug auf eine zu verarbeitende Situation fokussiert.
In der EMDR-Sitzung soll sich der Klient zum Einen sich an das traumatische Ereignis erinnern ( Dort und Damals) und gleichzeitig bilaterale Augenbewegungen ausführen oder sensorische Stimulationen wahrnehmen ( Bezug zum Hier und Heute) Der Klient folgt mit den Augen den Bewegungen des Therapeuten, der einen Finger oder auch Kugelschreiber vor den Augen des Klienten hin und her bewegt. Ziel ist es, die belastenden Erinnerungen zu desensibilisieren, das heißt, sie emotional weniger belastend zu machen, und sie in das allgemeine Gedächtnis zu integrieren.
EMDR wird als wirksame Behandlungsmethode für posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) angesehen. Aber auch im Bereich anderer belastende Erfahrungen wie Angststörungen, Depressionen, phobische Störungen und chronische Schmerzen., oder auch zur Leistungssteigerung im Sport findet EMDR Anwendung..
MEK ist eine an die als EFT ( Emotional Freedrom Technique) bekannte Methode angelehnte Form, emotionale Ladung, Affekte und auch somatische Reaktionen mit Hilfe von Akupressur/ das Beklopfen von Akupunkturpunkten abzumildern.
Ebenfalls entscheidenden Einfluss in der Traumatherapie hat die Polyvagaltheorie nach Steven Porges, die gute Erklärungsansätze bietet:
Als Überlebensmechanismus haben sich entwicklungsgeschichtlich verschiedene unwillkürliche Reaktionsmuster entwickelt. Diese sind auf die ältesten Teile unseres Gehirns zurückzuführen:
Flucht, Angriff oder Shuntdown als Konsequenz unserer biologischen Entwicklung! D.h. auch Verstehen physiologischer Abläufe und erarbeiten von Alltagsstrategien sind Teil des therapeutischen Prozesses.
Wenn das traumatische Material in befriedigendem Maß soweit integriert ist, dass ein stabiles, selbstwirksames Leben möglich ist, geht es immer auch um Neuausrichtung. Denn wenn nicht mehr alle Kraft benötigt wird, um traumatisches Material in Schach zu halten, erleben Klienten sehr häufig ungeahnte Energien, die eine Neuausrichtung im Leben möglich machen.
Dieses bezeichnet man als posttraumatisches Wachstum. Es macht mich glücklich zu sehen, welche phantastischen Veränderungen sich da ergeben.
Vera Dreher sagte hierzu: „wie der Phönix aus der Asche steigen“….das trifft es hervorragend und ich bin dankbar, meine Klienten auf diesem Weg begleiten zu dürfen. Es ist der Lohn für den beschwerlichen Weg.
Und ich möchte Sie bestärken mutig zu sein….mehr mutig als ängstlich sich mit den Schattenseiten auseinanderzusetzen. Es lohnt sich!
Die 3 Phasen der Behandlung
Stabilisierung, Ressourcen stärken, Arbeitsbündnis entwickeln
Integration
Neuorientierung
Folgenden Beschwerden behandele ich mit traumatherapeutischer Herangehensweise:
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Posttraumatische Belastungsstörung
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Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung/
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Entwicklungs- und Bindungstrauma
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Dissoziative Identitätsstörung
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Mehrfachidentitäten
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Trauerstörung
Häufig findet sich Komorbidität ( also gleichzeitiges Vorhandensein) mit:
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Depression
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Ängsten/ Panik
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Zwängen
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Schmerzen, Flashbacks oder vegetative Beschwerden, die sich medizinisch nicht erklären lassen
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Sucht
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Selbstverletzung
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Burnout/ Erschöpfung
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Nicht zur Ruhe kommen können
Im therapeutischen Prozess entscheiden wir, ob ergänzend zur Gesprächstherapie Akupunktur oder Shonishin zum Einsatz kommen soll, um so ggf. Körper und Seele noch weitere Unterstützung zu geben.
Ressourcenorientierte Psychotherapie/ Potentialentfaltung
In der Ressourcenorientierte Psychotherapie geht es um das Aufgreifen eigener Stärken und Ressourcen.
Welche Eigenschaften habe ich und welche Stärken habe ich als Folge ungünstiger Lebenssituationen entwickelt? Wie kann ich sie für mich gewinnbringend nutzen?
In der Therapie soll sich der Fokus nicht ausschließlich auf die belastende Lebenssituation richten. Sicher soll es auch darum gehen, Ursachen für die eigene Situation zu erkennen- als Möglichkeit sie zu verändern. Es soll also nicht wie es in anderen Therapien häufig der Fall ist, eine Problem-Trance entstehen, wo ich immer und immer wieder um die Probleme kreise.
Sondern es geht darum Veränderungsimpulse zu setzen und zu schauen, was schon gut ist und wovon es noch mehr im Leben braucht.
Es ist entwicklungsgeschichtlich sinnvoll gewesen, zur Sicherung des Überlebens den Fokus auf Gefahren zu richten. Dies hat aber zur Folge, dass automatisch der Fokus immer mehr und mehr sich auf die gefährlichen, schlechten oder negativen Aspekte des Lebens richten.
Erfreulich daran ist, dass es umgekehrt genau so funktioniert: je mehr ich mich auf Positives fokussiere, desto mehr davon werde ich in meinem Alltag davon wahrnehmen. Und mit ein bisschen Übung funktioniert das letztlich genauso, wie vorher der Negativ-Fokus mühelos gelang.
Als Ergebnis werde ich mich aber besser fühlen, obwohl sich objektiv noch gar nichts verändert hat.
Auch ist es wenig hilfreich, in jeder Therapiestunde das Negative auszuleuchten und zu fokussieren. Es ist für die Veränderung nützlicher, sich auf Vorhandenes, und auf mögliche Lösungen zu konzentrieren. Und dabei geht es in der Therapie nicht darum, dem Klienten Lösungsmöglichkeiten zu servieren. Denn sicher ist, dass der Therapeut nur Spezialist in eigener
Sache ist. Was für Sie und ihr Leben richtig und hilfreich ist, wissen Sie selbst am besten.
Leider geht dieses Wissen manchmal verloren, durch ungünstige Lebensumstände, elterliche Prägung oder soziale Strukturen. Plötzlich wissen wir nur, was die anderen richtig finden, was von uns erwartet wird, dass wir irgendwie falsch zu sein scheinen, nicht aber, was uns gut tut, wovon wir träumen. Oder wir funktionieren nur und hinterfragen eigenen Sinn und Wert überhaupt nicht mehr.
In der ressourcenorientierten Psychotherapie geht es darum, den Fokus auf die Nutzung und Schaffung eigener Ressourcen und das Finden von neuen Wegen, Lösungen und Blickwinkeln zu lenken…. Ein Lösungstänzchen also statt Problemtrance, bis Sie überzeugt davon sind, dass alles was Sie benötigen in Ihnen steckt und Sie selbstwirksam Veränderungspotential erkennen und
umsetzen können.
Ich als Therapeutin sehr mich dabei als Begleiterin in ihrem Prozess und unterstütze dabei, Veränderungen anzuschieben.
Das ist nicht zu verwechseln mit der „positiven Psychologie“, in der Belastendes zuweilen schöngeredet wird. Vielmehr geht es darum, Negatives oder Belstandes anzunehmen. Manchmal muss man auch einfach eine Weile damit „sitzen“, um es anzuerkennen. Und es ist auch okay, wenn etwas nicht okay ist. Essentiell ist als Folge sodann aber, den Fokus auf den Lösungsweg und die Veränderung der Situation zu richten und zwar zugeschnitten auf Ihre Fähigkeiten, Kompetenzen und Präferenzen.
Mein Therapieangebot richtet sich an Menschen, die den Wunsch haben, ihre aktuelle Lebenssituation zu verändern. Ich würde mich freuen, wenn ich Sie auf Ihrem Weg begleiten dürfte. Es ist Ihr Leben! Machen Sie etwas Wundervolles daraus! Ich bin überzeugt, dass Ihnen das gelingen wird!
Abgrenzung zum Coaching : Manchmal ist die Grenze zwischen Coaching und Psychotherapie fließend. Im weitesten Sinn versteht man unter Coaching die Anleitung, ungünstige Lebenssituationen zu verändern, z.B. die Karriere voranzutreiben, den inneren Schweinehund zu überwinden, am Mindset zu arbeiten….
In dem Moment, in dem die Lebenssituation aber zu körperlichen Beschwerden ( wie Schlafstörungen oder Magenschmerzen, Erschöpfung) oder zu seelischen oder emotionalen Beeinträchtigungen ( wie Niedergeschlagenheit, Angst, Selbstabwertung) führt, ist eine psychotherapeutische Herangehensweise erforderlich. Ich biete kein reines Coaching an, sondern
arbeite ausschließlich therapeutisch zur Verbesserung ihres Gesundheitszustandes und Allgemeinbefindens.
Ich arbeite nach den Grundsätzen der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers.
Es geht in der therapeutischen Haltung um Wertschätzung, Kongruenz und Empathie.
Bei folgenden Erkrankungen kann ihnen die Ressourcenorientierte Psychotherapie helfen:
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Depression
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Burnout
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Ängste
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Zwänge
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Psychosomatische Beschwerden
Kernaspekte meines Therapieangebotes:
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Mut
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Selbstwirksamkeit
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Selbstbewusstsein
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In der eigenen Mitte sein
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Lösungsfokussiert
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Perspektivwechsel
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Ins Handeln kommen
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Dankbarkeit
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Achtsamkeit
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Ressourcenorientierung
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Mitgefühl
Gruppenangebote
Folgende Gruppenangebote sind in Planung:
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NADA- Ohrakupunktur als klassische Gruppensitzung bei Sucht oder Stress
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NADA- Ohrakupunktur zur Stressreduktion und innerem Ausgleich im Firmen-Setting
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Workshops zu den Themen Achtsamkeit, Stressreduktion, Ressourcenoptimierung ggf. mit abschließender NADA Akupunktur oder Imaginationsreise.
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Workshop Selbstregulierung nach posttraumatischer Belastungsreaktion, Komplex- und Bindungstrauma
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Stressbewältigung im Alltag und Selbstfürsorge
Sollten Sie an einer der Gruppen interessiert sein, schreiben Sie mich an.